Über Alpakas – kurz und knapp
Alpakas haben ihre Ursprungsländer in Bolivien, Peru und Chile. Nach langem hin und her der Wissenschaft ist es mittlerweile amtlich, dass Alpakas von den freilebenden Vikunja abstammen. Die Herdentiere sind Schwielensohler und gehören zu der Familie der Kamelartigen und gemeinsam mit den Lamas zu der Gruppe der Neuweltkameliden.
Vor circa 5.000 Jahren wurden Alpakas von den Inkas domestiziert und dienten zur Fleischgewinnung und als Wolllieferanten. Einmal im Jahr ist die Schur der Tiere im April / Mai. Je nach Größe des Tieres können zwischen drei und sechs Kilo Wolle pro Jahr nach der Schur abfallen. Ihre Wolle ist von besonderer Güte und wird auch das Vlies der Götter genannt. Es gibt zwei Alpakasorten: das Huacaya (dieser gehören unsere an), dessen Fell den typischen Crimp aufweist (eine Wellung der Wollfaser) und das Suri (nur etwa 4% der Weltpopulation), die ein glattes Fell haben, welches in langen Locken vom Körper hängt.
Alpakas können sowohl sehr heiße Temperaturen, als auch nächtliche Minusgrade gut ausgleichen. Auf einer Höhe von 4.000 bis 5.000 Metern, in den Hochebenen der Anden, haben sich die Tiere der nährstoffarmen Vegetation angepasst. Sie sind Wiederkäuer und fressen ausschließlich Gras und Heu, vielleicht mal etwas Moos oder eine junge Brennnessel. Ihre Lebensdauer liegt bei ungefähr 20 bis 25 Jahren und sie haben ein Körpergewicht zwischen 60 und 75 Kilogramm. Ihr Stockmaß liegt zwischen 80 und 100 Zentimetern.
Alpakas sind sehr neugierige, aber auch vorsichtige Tiere, die die Schutzbedürftigkeit von Kindern, Älteren oder Menschen mit Beeinträchtigungen spüren und auf diese zugehen. Aus diesem Grunde werden sie seit Jahren in der Therapie eingesetzt, weshalb sie auch den Spitznamen „Delfine der Anden“ tragen.
Sie vermitteln eine tiefe Ruhe, die sich auf ihr Gegenüber überträgt.